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Am zweiten Tag ihres Besuchs in Berlin hat die schwedische Königin Silvia am Donnerstag am Spatenstich für ein sogenanntes Childhood-Haus an der Universitätsklinik Charité teilgenommen. Die Anlaufstelle für junge Betroffene von sexualisierter Gewalt soll der interdisziplinären Versorgung und rechtlichen Fallabklärung bei Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch oder schwerer körperlicher Misshandlung von Kindern und Jugendlichen dienen. Beteiligt sind etwa Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen, Jugendämter, Justiz und Polizei.
Die von Königin Silvia vor 25 Jahren gegründete World Childhood Foundation, die Kinder weltweit vor Gewalt und Missbrauch schützen will, finanziert die Einrichtung am Virchow-Campus der Charité mit. Ziel des neuen Childhood-Hauses ist nach Angaben der Klinik, eine Retraumatisierung von Betroffenen während der forensischen Befragung zu verhindern und einen geschützten Ort zu bieten.
Königin Silvia war am Mittwoch zu einem zweitägigen Besuch in Berlin eingetroffen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender empfingen die Monarchin am Schloss Bellevue, wo sie sich in das Gästebuch eintrug. Anschließend nahmen die Königin und Büdenbender an einem runden Tisch zum Thema sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche teil.
(L.Kaufmann--BBZ)